Klimaschutzkonzept für die Rheinische Entsorgungs-Kooperation

Der Zweckverband REK und seine Mitglieder haben beschlossen, das Thema Klimaschutz auf Ebene des Zweckverbandes anzusiedeln und damit Synergieeffekte innerhalb der Verbandsmitglieder und zwischen verschiedenen Handlungsfeldern der Kreislaufwirtschaft zu erschließen. Dazu wurden im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative Zuwendungen für die Erstellung eines umfassenden Klimaschutzkonzeptes in drei Teilbereichen bewilligt.


Titel des Vorhabens:
KSI: Erstellung der Klimaschutzteilkonzepte „Klimafreundliche Abfallentsorgung“ „Integrierte Wärmenutzung in Kommunen“ und "Klimafreundliche Mobilität in Kommunen – Betriebliches Mobilitätsmanagementkonzept" für den Zweckverband Rheinische Entsorgungs-Kooperation – REK

Projektlaufzeit: 1. Februar 2017 bis 31. Dezember 2018

Förderkennzeichnen: 03K03893

Ausführender Dienstleister:
Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier


Die Erstellung der bezuschussten Konzepte beinhaltet umfassende Analysen, Akteursbeteiligung, und Maßnahmen für die Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft im Verbandsgebiet und unterstützt die künftige Ausrichtung des REK. Die Ziele der Konzepterstellung sind zusammengefasst:

-    Reduktion der Treibhausgasemissionen im unmittelbaren und mittelbaren Einflussbereich der kommunalen Kreislaufwirtschaft

-    Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit und regionalen Wertschöpfung

-    langfristige Gewährleistung der Entsorgungssicherheit

-    Schaffung eines kommunalen Anlagen- und Entsorgungsverbundes


Mit dem Teilkonzept A „Klimafreundliche Abfallentsorgung“ werden die Stoffströme sowie Behandlungs- und Verwertungskapazitäten auf Verbandsebene systematisch erfasst, analysiert und konzeptionell optimiert. Die Analysen betreffen nicht nur die auf den REK übertragenen Aufgaben, sondern auch die öffentliche Kreislaufwirtschaft der fünf Mitglieder Stadt Bonn, Rhein-Sieg-Kreis, Landkreis Neuwied, Rhein-Lahn-Kreis und Landkreis Ahrweiler.


Das Teilkonzept B „Integrierte Wärmenutzung in Kommunen“ knüpft an das Teilkonzept A an, um die Energiepotenziale im „Abfall“ innerhalb des Verbandsgebietes in Wert zu setzen. Es werden elf Schwerpunktgebiete ausgewählt, in denen eine Wärmeversorgung auf Basis biogener Reststoffe (z. B. Biogut, Grüngut, Deponiegas, Altholz…) konzeptioniert wird. Das Förderprojekt sieht aber auch die Analyse weiterer Wärmenutzungsmöglichkeiten (z. B.KWK, Abwärme…) vor, die im Verbandsgebiet realisiert werden können.

Das Teilkonzept C „Klimafreundliche Mobilität in Kommunen - Betriebliches Mobilitätsmanagementkonzept“ beschränkt sich auf die „betriebliche“ Mobilität zur Aufgabenerfüllung der öffentlichen Kreislaufwirtschaft, d.h.

-    Mobilität der Beschäftigen in der abfallwirtschaftlichen Verwaltung bzw. den kommunal getragenen Abfallwirtschaftsunternehmen

-    Mobilität für Sammlung und Transport der Abfälle im Rahmen der öffentlich-rechtlichen Zuständigkeit; sowohl der kommunalen Unternehmen als auch beauftragter Dienstleister


Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Weitere Informationen zur Nationalen Klimaschutzinitiative unter
www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen

Ansprechpartner:

REK

 

Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS)
Hochschule-Trier Umwelt-Campus Birkenfeld
Postfach 1380
55761 Birkenfeld 

Projektleitung:
Dipl. Betriebswirt (FH) Tobias Gruben
Telefon: +49 6782 17-2630
Telefax: +49 6782 17-1264
Internet: http://stoffstrom.org
E-Mail: t.gruben[at]umwelt-campus.de

Logos Bundesministerium und SAfS